Die MokaTonka Geschichte – Ein Gespräch mit der Designerin
Hinter dem Namen MokaTonka verbirgt sich die Jungdesignerin und zweifach Mutter Mateja. Sie lebt mit Ihrem Mann Matjaz und zwei Kindern in dem kleinen Städtchen Maribor in Slowenien. Wir, das MokaTonka Team (MTT) haben ein paar Fragen an MokaTonka gestellt und Sie hat aus dem Nähkästchen geplaudert.
MTT: Mateja, die MokaTonkas heben sich von anderen handelsüblichen Kinderschuhen durch das besondere Design und natürlich das Bio Leder ab. Bist du eine umweltbewusste Schuhdesignerin?
Mateja: Nachdem ich schon viele Jahre in der Modebranche tätig war, bin ich mit meiner ersten Tochter schwanger geworden. In der Zeit des Mutterschutzes habe ich mich natürlich mit dem „Baby-Zeugs“ beschäftigt. Man wird ja viel empfänglicher für solche Sachen. Die Inspiration kam mir von überall entgegen. Mit jedem Blog den ich gelesen habe, mit jeder Baby-Werbung die ich gesehen habe und mit jedem Strampler den ich geschenkt bekommen habe. Ich glaube dass das Mutterdasein eine einzigartige Erfahrung darstellt und die edelste aller Tätigkeiten, die eine Frau in ihrem Leben ausüben kann. Osho, ein indischer Gelehrter hat gesagt: „Mit der Erzeugung und mit der Geburt eines Kindes wird auch eine Mutter geboren. Es entsteht eine neue Frau.“ Und ich wurde zu einer Kinderschuhdesignerin, der Tierschutz am Herzen liegt.
MTT: Und der Name MokaTonka? Hat es eine besondere Bedeutung?
Mateja: Da muss ich ein wenig zurück in der Zeit gehen. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich gleichzeitig mit meiner Schwester Barbara ein Kind kriegen werde. Aber es kam, wie so oft im Leben, doch so! Man sagt nicht um sonst, dass die ältere Schwester immer ein guten Tipp parat hat und als ich für unsere beiden Kinder ein Paar Schuhe genäht habe, war sie es die mich dazu ermutigt hat weiter zu machen. Bei einem Chailatte in meiner Küche haben wir die Schuhe, die ich erschaffen habe betrachtet und da diese eine Mischung zwischen den klassischen Mokassins und den Minnetonkas, den Stiefeln unter den indianischen Schuhen waren, kamen wir auf MokaTonka.
MTT: Gut, jetzt hattest du den Namen und zwei Paar Kinderschuhe. Wie ging es weiter?
Mateja: Ich habe angefangen zu kreieren und zu experimentieren. Da meine Kleine eine Schlafmütze ist, hatte ich dazu genug Zeit. Ich habe mit der Nähmaschine gespielt und habe über die Trends, Materialien und die Schnitte nachgedacht. Ich habe eine alte (ließ: zu kleine) Vor-Schwangerschafts-Jeans genommen und habe sie aufgerissen. Schnell war das erste MokaTonka Paar genäht.
MTT: Und wieso sind die heutigen MokaTonkas aus Bio Leder und nicht aus Jeans?
Mateja: Mein Ideenschatz schien unendlich. Ich wollte die Kinderschuhe besser machen. So bin ich auf die Idee gekommen, dass Leder gemütlicher und komfortabler für Kinderfüße wäre, also habe ich ein paar Fetzen Leder bei dem Laden um die Ecke gekauft und weiter genäht. Nach langer Zeit, unzähligen Verbesserungen und vor allem viel Geduld habe ich die Nähmethode perfektioniert und das feinste deutsche Bio Leder entdeckt. Außerdem fand ich, dass die bunten Farben die Kinderwelt und die deren Eltern bunter und lebhafter machen.
MTT: Du hast vor kurzem dein zweites Kind zur Welt gebracht. Ist jedes Paar immer noch Handgemacht? Wie schaffst du das?
Mateja: Natürlich! Ich nähe die meisten Schuhe immer noch selber. Als Unterstützung habe ich eine Näherin, die mir unter die Hände greift, wenn es knapp wird oder ich Zeit brauche neue Modelle zu kreieren. Man darf dabei nicht vergessen, dass es mein Traumberuf ist und ich zu jedem fertigem Paar eine Bindung habe. Es sind meine Babies! ;)
Zwischen dem Interview saßen wir in dem MokaTonka Nähstudio. Auch wir haben die kreative Energie gespürt und konnten das Bio Leder richen. Es ist eine Erfolgsgeschichte eine arbeitenden Mutter, die ihren Job Liebt und das sieht man in jedem einzelnen Paar Kindermokassins.